Wanderfahrten der Schlüssel zum Naturerlebnis
Die Ruderclubs der Region bieten alle Wanderfahrten für Ihre Mitglieder
und Gäste an. Dabei werden nahezu alles Gewässer Europas befahren.
Die Dauer einer Wanderfahrt kann von einem Tag, bis zu zwei Woche gehen.
Meist werden solche Fahrten aber über die Wochenenden angeboten. Ein
bei Ruderern beliebtes Revier für Wanderfahrten ist unser heimischer
Neckar. Anders, als auf den großen Wasserschifffahrtsstraßen geht
es bei uns noch recht beschaulich zu. Dafür bietet der Fluss aber
eine herrliche Kulisse die bei jedem, der an so einer Fahrt teilnehmen
konnte, einen tiefen Eindruck hinterlässt.Der Neckar; Schifffahrtsstrasse und idyllisches Freizeitgewässer
Der Neckar das Hausrevier der Ruderer in der Region Stuttgart ist alles
andere als ein hässliches Industriegewässer. Recht idyllisch
ist der Fluss. Hier hat die Flurbereinigung noch nicht gleichgeschaltet.
Und wo die Sünden der Vergangenheit den schönen Fluss doch verunstaltet
haben, greifen seit einigen Jahren
Renaturierungsmaßnahmen.Wer gleich beim ersten Anblick ein trübes Gewässer vermutet,
sollte sich die Zeit für den zweiten Blick gönnen. Eine Vielzahl
von Wasservögeln darunter viele Fischreiher lassen auf ein fischreiches
Gewässer schließen. In der Tat haben sich die Bemühungen der
90er des letzten Jahrhunderts gelohnt. Heute ist der Neckar ein wirklich
sauberes Gewässer geworden.
Die Romantik beginnt ab Stuttgart
Die Romantik des Flusses beginnt gleich hinter Stuttgart. Das Flussbett
windet sich in zahlreichen herrlichen Schleifen dem Rhein entgegen. Rechts
und links eingerahmt von Weinbergen mit zum Teil winzigen Parzellen, jede
mit einer kleinen Hütte versehen. Auf den Mauern, die die Hänge
terrassieren leuchten im Frühjahr blau und gelb Phrosythie und Ginster.
Ein herrliches Farbenspiel, das zum verweilen einlädt und das nirgends
anders besser beobachtet werden kann, als vom beschaulich dahin schipperndem
Boot.Alle paar Kilometer steht eine Industrie Anlage am Ufer, denn der Neckar
wurde gestaut und als wirtschaftlicher Wasserweg ausgebaut, um Rohstoffe
und Güter zu transportieren. Die Fabrikgelände ziehen aber schnell
an den Ruderbooten vorbei. Bald, wenn die Straße wieder fernab vom
Ufer verläuft genießt man in Ruhe die herrliche Landschaft.
Grüne Weiden-Bäume am Ufer, Wälder oder Weinberge an den
Hängen und immer wieder Burgen und Dörfer, die sich an mittelalterliche
Stadtmauern schmiegen.
Und dann gibt es die Schleusen
Doch rudern auf einer Wasserschifffahrtsstraße ohne Schleusen,
das gibt es auch auf dem Neckar nicht. Die Überraschung: Die Schleusenwärter
schleusen die Boote ohne auf die Berufsschifffahrt zu warten. Und dort wo
Schleusen einmal nicht geht, stehen funktionsfähiger Schienenwagen
bereit, auf den die Boote im Wasser auf- und wieder abgeladen werden können.
Sehr bequem; sogar das Gepäck lässt sich damit transportieren.Um den vollen Komfort an den Schleusen zu genießen melden sich vorausschauende
Fahrtleiter bei den zuständigen Wasserschifffahrtsämtern von
der Fahrt an. Alternativ kann auch ein direkter Anruf bei der Schleuse
helfen. Überhaupt sollte der Zeitplan nicht zu kurz bemessen sein.
Wer für eine Schleusung mit 30 Minuten rechnet, liegt gut in der Zeit.
Und Schleusen gibt es am Neckar reichlich. Im oberen Flusslauf sogar ca.
alle 5 km
Fazit: Wer kurze Etappen festgelegt, findet auch genügend Zeit
die herrlichen Fachwerkhäuser in den kleinen Ortschaften anzuschauen
und den köstlichen Wein und das Vesper der Region zu probieren.
Etappen Vorschläge: Siehe:
Revierinfos für WanderfahrerDieser Bericht wurde in Anlehnung an einen Beitrag von Margit Mertens BRV erstellt. |
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