Rudern in frühgeschichtlicher Zeit

Rudern lässt sich bis in die Urzeit der Menschheit nachweisen. Der  Wille des Menschen seinen Alltag zu bewältigen war der Antrieb sich auf dem Wasser fortzubewegen. Dieses Portal zeigt die Ursprünge des frühgeschichtlichen Rudern, beginnend um 5.000 v.Chr. in Ägypten, gibt Hinweise auf frühgeschichtliches Rudern als Sport und zeigt die Entwicklung bis zur Ausbreitung des Sports in der heutigen Zeit. Ein eigenes Kapitel widmet sich den Anfängen in der Region Stuttgart.

Wenn heute von der Geschichte des Rudersports gesprochen wird, ist meistens der Rudersport der Neuzeit gemeint, der seinen Ursprung im 18. Jahrhundert in England hatte.

Aber es gibt frühzeitliche Funde die belegen, dass bereits in der Steinzeit um 8.000 bis 10.000 Jahre v. Chr. das Rudern zur Fortbewegung auf dem Wasser bekannt war. Aus dieser Zeit datiert der Fund eines Ruders aus "Duvensee" in Holstein. Bekannt sind auch die griechischen Trieren, die  römischen Galeeren und die schnellen Ruderboote der Wikinger. Diese Großboote dienten in erster Linie dem Handel und der Kriegsführung. Auf den Südseeinseln wurden Boote verschiedenster Bauart, wie z.B. Einbäume gefunden. Im Nordmeer gibt es Bootsfunde aus aufgeblasenen Tierfellen.

Aus Funden ist bekannt, dass bereits in der Urzeit die Menschen die Hebelwirkung erkannt hatten. Sie nutzen geschickt das Verhältnis von Außen- zu Innenhebel, um die Kraftübertragung auf das Wasser zu erhöhen. Es wurden bereits Konstruktionen benutzt, die an die heutigen Dollen erinnern.

Es gab auch schon Wettfahrten, um Ausdauer, Schnelligkeit und Können von Besatzung und Bootsmaterial zu testen. Bereits im alten Ägypten wurden in Wettkämpfen die besten Ruderer ermittelt, die dann die Barke de Pharao rudern durften.