Revierkunde
Jedes Ruderrevier hat andere Eigenschaften. Brücken, Schifffahrtshindernisse, Einmündungen, Flussschleifen, Strömungsverhältnisse, Verkehrsverhalten von Berufsschiffen und vieles mehr sind in jedem Ruderrevier anders. Ruderer, insbesondere der Schiffsführer und der Steuermann müssen diese Besonderheiten kennen und beim Steuern berücksichtigen.
Besonders Buhnen und Krippen oder andere Wasserhindernisse verändern ihre Auswirkungen auf Wasserfahrzeuge in Abhängigkeit vom Wasserstand, der Strömung und von Wind und Wellen.
Für jedes Mannschaftsmitglied ist es wichtig zu wissen, wie und wo man bei einer kritischen Situation sicher an Land gehen kann und wo ggf. ein Rettungsdienst das Wasser erreichen kann. Am Neckar gibt es Flussabschnitte, deren Ufer aus meterhohen Betonwänden bestehen, die ein Verlassen des Neckars unmöglich machen. An anderen Stellen ist er schräg betoniert. Auf dem Beton befindet sich eine sehr glatte Moosschicht, die es unmöglich macht den Fluss zu verlassen.
Allen Wassersportlern auf dem Neckar muss bekannt sein, wo es Stellen gibt, die geeignet sind, um den Fluss, im Notfall, mit oder ohne Boot verlassen zu können.
Ein weiterer Punkt ist die Orientierung. Wird es notwendig einen Rettungdienst zu alarmieren sollte jeder Ruderer im Boot wissen, wie er den aktuellen Standort auf dem Neckar mittteilen kann. Das Mitführen eines Mobiltelefons an Bord sollte selbstverständlich sein.