Ausbreitung in Deutschland
Nachdem der Rudersport - ähnlich wie in England - auch in Hamburg zuerst auf die oberen Gesellschaftsschichten beschränkt war drang er, durch die Gründung zahlreicher Bootsmannschaften und kleinerer Vereine, die Wett- und Vergnügungsfahrten austrugen, allmählich auch in die Mittelschichten vor.
Mit der Gründung des Allgemeinen "Alster-Clubs" am 12. Oktober 1844 wurde ein weiterer, wichtiger Schritt getan, den Rennsport zu fördern und die breite Öffentlichkeit für die neue Sportart zu gewinnen. Die Aufgaben dieses ersten deutschen Regattavereins lagen unter anderem darin, einheitliche Rahmenbedingungen zur Regattaorganisation zu schaffen und zur Verbesserung des Bootsmaterials beizutragen.
Von Hamburg aus verbreitete sich der Rudersport zunächst nur langsam. In Kiel kam es 1862 zur Gründung des "Ersten Kieler Ruder-Clubs", Frankfurt a.M. folgte 1865, Berlin erst 1876. Der erste Auslandsstart deutscher Ruderer kam 1876 anlässlich der Weltausstellung in Paris zustande.