Die Entwicklung des Ruderns seit 1962

Die ersten Weltmeisterschaften wurden 1962 in Luzern abgehalten.

Frauenwettbewerbe gibt es bei Weltmeisterschaften seit 1974, bei Europa Meisterschaften seit 1954, bei Olympischen Spielen seit 1976.

1990 wurde ein Weltcup für Damen- und Herren Einer eingeführt.

Bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen gibt es bei den Herren acht verschiedene Bootsklassen: Einer, Doppelzweier, Zweier mit und ohne Steuermann, Doppelvierer, Vierer mit und ohne Steuermann, Achter. Die Renndistanz beträgt bei den Herren 2.000 Meter.

Bei den Frauen gibt es sechs Bootsklassen: Einer, Doppelzweier, Zweier ohne Steuerfrau, Doppelvierer, Vierer ohne Steuerfrau, Achter. Die Distanz beträgt bei den Damen 1.000 Meter.

Ruderboote wurden bis Ende des letzten Jahrhunderts überwiegend aus Balsa-Holz hergestellt. Seit den 70er Jahren bestehen vor allem die Rennboote hauptsächlich aus Kohlefaser oder Kunststoff. Sie sind 59,7 - 62,2 cm breit. An der Unterseite des Bootskörpers am Heck ist eine schmale Finne für die Stabilität angebracht. An ihr befindet sich bei Rennbooten eine Steuerflosse die mittels eines Seilzug mit der Hand oder dem Fuß  in einem Stemmbrettschuh bedient wird..

Ein Waschbord (Verkleidung oberhalb der Bootshaut) soll verhindern, dass Wellen uns somit Wasser in das Boot laufen. Die Sitzschalen im Boot (Rollsitze) sind mit Rollen ausgestattet, die auf Rollschienen laufen. Heutzutage werden sie mit Kugellagern ausgestattet. Für Frauen, Männer und Kinder sind unterschiedliche Formen verfügbar. Orthopädische Anpassungen an das Gesäß sind möglich. Im HighEnd Bereich können sie in Carbon ausgeführt sein. Es gilt Rennboote möglichst gewichtssparend zu bauen. Deshalb sehen die  Wettkampfregeln Mindestgewichte für Boote vor.