1896 Aufnahme als olympische Disziplin
Baron Pierre de Coubertin hatte eine großes Vorliebe für das Rudern, die er in einer Vielzahl von Sport Texten zum Ausdruck brachte. 1922 veröffentlichte er unter dem Titel "Sport an Genius" die intensiven Bemühungen der Ruderer um Harmonie und Synchronisation in der Bewegung und die Überwindung natürlicher Schranken durch den Rudersport. Auf dem Olympischen_Kongress von Sorbonne 1894 hatte der Rudersport in Coubertin einen hervorragenden Fürsprecher, für die Planung und Aufnahme des Rudersports als olympische Disziplin, bei den ersten olympischen Spiele der Neuzeit. Die erste olympische Regatta wurde für Ostern 1896 in Piraeus geplant.
Rudern war dadurch von Anfang bei Olympia an dabei.
1896: Bei der ersten Olympiade der Moderne in Athen, mussten die Wettbewerbe aber wegen stürmischer See ausfallen. Seit Paris 1900 gehört Rudern zum Olympischen Programm; zunächst ruderten die Männer, die Frauen dürfen erst seit 1676 mitmischen. Im Jahr 1900 fanden lediglich in 4 Bootsklassen Wettbewerbe statt. Bis heute ist die Zahl auf 14 gewachsen. Gerudert wird über die Distanz von 2.000 m bei einer Mindestwassertiefe von 3 m. Erfolgreichster Olympionike ist der Brite Redgrave, der 4x Gold gewann.
Deutsche Ruderer haben in der Olympischen Neuzeit 58 Goldmedaillen (Stand 2006) gewonnen. Damit zählt der Deutsche Ruderverband in der ganzen Welt zur absoluten Spitze im Leistungssport. Zwei Bootsklassen stehen im Rudern besonders im Blickpunkt: Der Männer-Einer und die Königsklasse der Männer-Achter. Seit einigen Jahren gewinnen die Doppelvierer der Damen und Herren zunehmend an Bedeutung. Sie stehen in der Speed dem Achter kaum nach.
Auf www.ndr.de können alle olympischen Ergebnisse ab 1900 abgerufen werden.
Traditionell wird die Goldmedaille im Achter immer als letzte vergeben.